Release 1.3 / 10.02.2017 [ Achtung, dieses Tutorial ist ausschliesslich für Windows 98 SE geeignet ]
 
   
TEIL 1    ** Auswahl der richtigen Komponenten **
TEIL 2    ** Auf was Sie achten sollten **
TEIL 3    ** Einrichten des Audiocomputers **



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Bevor wir loslegen, sollten wir eines wissen: ein Audiocomputer dient alleine diesem Zweck: Musik zu machen auf sehr komfortable und abstrakte Weise.

Auf jeden Fall verzichten wir auf einen Drucker und einen Scanner, denn wir sind keine Grafiker. Auch verbringen wir keine Zeit im Internet, sondern taumeln uns in der Klangwelt.

Spass beiseite, aber Sie verstehen mich. Was geklärt sein muss, muss mal eben geklärt sein. Ein Audiocomputer befreit man von sämtlichen Periferen und Schnittstellen, die Nichts direktes mit Musik zu tun haben.

Sollten Sie es doch nicht meiden können, andere Dinge zu tun am Computer, dann müssen Sie sich wohl einen zweiten zulegen, den Sie sehr wahrscheinlich auch gratis bekommen. Vielleicht wollen Sie einmal Partituren Ihrer Songs ausdrucken und womöglich Ihre Musik im Internet veröffentlichen. Dazu genügt ein ausgedienter 486er mit min. 16 MB RAM und einem Modem.


TEIL 1    ** Auswahl der richtigen Komponenten **

Haben Sie sich entschieden einen Audiocomputer einzurichten, dann sollten Sie auf diese Komponenten achten.

Eine AGP Grafikkarte ist ein Muss. Wie schon erwähnt, muss der PCI-Datenbus ausschliesslich Audio - und MIDI-Daten schaufeln. Es dürfen also keine weiteren PCI-Karten im Computer eingabaut werden als reine Audiokarten. Netzwerkkarten, interne Modems und vorallem PCI-Grafikkarten müssen deshalb entfernt werden.

Achten Sie beim Motherboard darauf, dass es keinen eingebauten Grafikchip hat, wenn er nicht als AGP definiert ist. Trotzdem, verzichten Sie auf Grafik on board. Verzichten Sie auch auf Motherboards, die einen Soundchip haben. Anders sieht es aus wenn das Motherboard einen integrierten SCSI-Adapter hat. Dann können Sie ruhig E-IDE vergessen und teure SCSI-Komponenten kaufen. Der Preis kann sich dabei leicht verdoppeln, aber nicht umbedingt die Performance.

Nehmen Sie am Besten ein gewöhnliches Board mit INTEL-Chipsatz und einem Pentium III Prozessor. Damit sind Sie sehr gut beraten. Auf keinen Fall sollten Sie einen VIA-Chipsatz kaufen, denn dieser spielt nicht mit jeder professionellen Audiohardware zusammen.

Zwei Audiokarten von zwei verschiedenen Herstellern im gleichen Computer sollte genau überdacht werden, vielleicht bringt es schlechte Überraschungen mit sich.

Während zwei oder drei Karten vom gleichen Hersteller zu einer mächtigen Audiozentrale zusammengefasst werden können.

Auch sollte man beachten, dass die Audiokarten in den mittleren Slots gesteckt werden, also Slot 2, 3 und 4, Slot 1 und 5 müssen frei bleiben. Bei Motherboards mit 4 PCI-Slots, benutzt man einfach die zwei mittleren.
Grund: die mittleren Slots haben einen fixen IRQ-Wert, während die beiden äusseren Slots, IRQ-Sharing betreiben. Die Audiokarte muss sich dann die Schnittstelle mit einer anderen Komponente teilen. Festplattencontroller, AGP-Controller, Mouse, Tastatur, usw.

256 RAM sollten sich schon im Computer befinden, damit man komfortabel arbeiten kann. Mehr RAM ist natürlich immer erwünscht, solange die Bausteine von gleicher Grösse und vom gleichen Herstelller sind. Man kann auch mit 128 MB beginnen, aber vielleicht merken sie bald, dass Sie einen Streifen mehr brauchen.


TEIL 2    ** Auf was Sie achten sollten **

Thema: HD-Recording

Ein SCSI-System ist sicher schneller als E-IDE, aber auch teurer. Wobei E-IDE keine Probleme macht wenn der Computer schnell genug ist, d.h ein Prozessor ab 300 MHz und min. 128 MB RAM. Empfehlenswert sind 1 GHz und 1 GB RAM, FSB 133 oder 266.

Bitte benutzen Sie keine übertakten Motherboards, wegen dem Verschleiss des Chipsatzes und der Unzuverlässigkeit. Übertaktungen sind auf eigenes Risiko zu benutzen, wir raten das ab. Ausserdem arbeitet ein FSB-100 System flott genug für unsere Ansprüche.

Thema: Übersichtliches Arbeiten

Sie werden viel mehr Spass haben, wenn Sie nicht kilometerlange Scrollfahrten überwinden müssen. Wir empfehlen min. 19" beim Bildschrim und wenn möglich flimmerfrei, also was Teures, denn wir verbringen Stunden vor ihm.

Thema: ich kann es nicht sein lassen... Multibootsystem

Das Einrichten eines Multibootsystems ist individuell. Wir raten aber davon ab.

Wir empfehlen stattdessen eine Anschaffung eines zweiten Rechners, auf dem Sie wie gewohnt alles installieren, um auf Internet zu gehen oder für das Arbeiten mit Office Programmen sowie CAD/Grafik-Design.

Thema: Musikanlage

Individuell. Wichtig ist, sofern die Musik auf analogem Weg den Computer verlässt, professionelle Ausgänge zu nutzen und vice versa wenn von aussen die Musik in den Computer landen soll. Die Miniklinke einer normalen Soundkarte und deren Wandler reichen hier nicht aus.

Anders ist es, wenn man ausschliesslich im Computer produziert und dann die Datei auf CD brennt. In diesem Fall dient die Soundkarte nur zum Monitoring. Die Qualität der Anschlüsse und der Wandler geht folglich nicht in die Aufnahmen ein. Dennoch darf die Karte nicht so grobe Unzulänglichkeiten aufweisen, dass der Monitor-Sound keine ausreichende Beurteilung der Produktion mehr zulässt.


TEIL 3    ** Einrichten des Audiocomputers **

Bevor wir damit beginnen unser Rechner neu aufzusetzen, müssen zuerst ein paar Tools heruntergeladen werden. Die Tools finden Sie hier. Bereiten Sie unterdessen 4 FDs 1.44 vor und beschriften Sie sie wie folgt:

- Disk 1... Win98lite
- Disk 2... Wintuner
- Disk 3... Systemupdate
- Disk 4... Extra Tools

In der Zwischenzeit sollten Sie vier Dateien auf dem Desktop haben, oder wo auch immer Sie Ihre Downloads deponieren: ( Achtung, die Dateien sind doppelt gepackt, d.h, sie liegen zuerst als zip-Dateien vor, vielleicht ).    ExtraTools.exe   sysup.exe   wintuner.exe   win98lite.exe(o.ä.)

Erstellen Sie auf Ihrem Desktop ein Ordner namens "TempX." (o.ä.)

Verschieben Sie alle Dateien in diesen Ordner...

Entpacken Sie jetzt win98lite.exe auf die entsprechende Diskette.

Das gleiche machen Sie mit wintuner.exe und ExtraTools.exe

Achtung: Die Datei sysup.exe dürfen Sie nicht entpacken. Kopieren Sie diese Datei einfach auf die entsprechende Diskette.

Sie sollten sich die Datei "vbrun300.dll" ebenfalls auf Diskette kopieren, da sie vielleicht bei einer 98lite Installation nicht miteinbezogen wird. Starten Sie die Suchfunktion auf C: um die Datei zu finden.




Sind die Disketten gemacht?    Wenn ja, dann können wir forfahren.

Als nächstes öffnen Sie diese Textdatei und drucken sie aus. Diese Textdatei beinhaltet die eigenltiche Installationsanleitung.

Der nächste Schritt wäre nun, eine Datensicherung zu machen und den Computer auszuschalten. Wenn Sie den Computer wieder einschalten, mit der Boot-Diskette, halten Sie natürlich den Ausdruck bereit, der Sie von dieser Stelle weiter führt.

                                                                                                                     Viel spass