Ausstattung...

Leider sind auch die CPU's einmal ausgeschöpft und die schlechte Konfiguration des Computers wirkt sich negativ auf Gemüt und Seele, wenn man seine Ideen nicht realisieren kann, auch wenn man glaubt ein schnelles System zu haben..

Bedenken Sie, das das einzige timingfeste Audiobetriebsystem für PC zur Zeit Windows 98 SE ist. Nun, wir können schon XP mit Pentium 4 und so haben, doch meine Erfahrungen haben gezeigt, dass Windows 98 SE mit Pentium 3 Prozessor und dem richtigen Chipsatz on board sich anfühlt wie eine Industriemaschine.

Wer lieber mit XP arbeitet, kann dieses Kapitel übergehen, denn das Blatt richtet sich insbesondere an User der alten Schule. Die PC-Anforderungen liegen hier zwischen Pentium Prozessor mit 166 MHz und PIII mit 1,3 GHz. Das RAM bewegt sich zwischen 64 MB und 512 MB. Mehr braucht man nicht. Dafür sollten alle eine schnelle EIDE HD haben mit min. 7200 rpm und weniger als 10ms Zugriffszeit. Windows 98 SE arbeitet mit einer gezielten Konfiguration äusserst attraktiv auch auf älteren Rechner.

Windows NT wird als schnelles und absturzsicheres Audiobetriebssystem gelobt und macht sich für Masteringaufgaben sehr beliebt, doch MIDImässig ist es völlig unbrauchbar, ausser man benutzt entsprechende Systeme, und die sind richtig teuer.

Windows ME, Windows 2000 oder Windows XP ist Ihnen überlassen, ob Sie sie einsetzen wollen.

Der Macintosh kannte man schon immer als sehr stabiler und timingfester Audiocomputer, und wird dem IBM-kompatiblen vorgezogen, weil er bei gleicher Prozessorgrösse und kleinerem Arbeitsspeicher immer noch mehr leistet. Das kommt daher dass der Mac von Grund auf SCSI schwört und keine Komponenten von Drittanbietern einbaut. Auch das Betriebssystem des Mac arbeitet sehr schnell aufgrund seiner einfacheren Architektur.

BeOS und LINUX wären wohl sehr starke Audiobetriebssysteme, doch Softwarehersteller wie Steinberg und Emagic haben sich hauptsächlich für die obengenannten Betriebssysteme interessiert, und alle anderen sind natürlich diesem Trend gefolgt.

ATARI war lange Zeit in den meisten Studios das Rechenwerk alles Geschehens und ist es zum Teil noch heute. Es gibt Produzenten, die kämen nie auf die lausige Idee ihren Atari mit einem MAC oder PC auszutauschen.

Der Commodore C64 war der erste Computer auf dem Karl Steinberg sein MIDI-Sequenzing-Programm schrieb. Es arbeitete nach dem Patternprinzip und brachte es in rund drei Jahren bis zur Version 2.0.
Als der "Atari ST" mit seinem eingebauten
MIDI-Interface und seiner grafischen Oberfläche auf dem Markt kam, musste der Basic-Rechner seinen Dienst quittieren. Das songorientierte Prinzip war geboren und richtete die Entwicklung der MIDI-Sequenzer gänzlich auf ATARI, später auf Mac und Windows.

Aus Gründen, die ich nicht umbedingt preisgeben will, empfehle ich Ihnen einen PC, der so ausgestattet ist, das man ohne nervliches Versagen arbeiten kann.

Eine perfekte Installation unter Windows [folge bitte diesem Tutorial] wird den Rechner nur noch für Audioaufgaben brauchbar machen. 99% der Systemressourcen stehen beim Aufstart zur Verfügung. Der Arbeitsspeicher bleibt frei von unnötigen Time Outs und kann somit ein tightes Timing liefern, vorausgesetzt der Taktgeber ist eine INTEL III CPU. Sie können getrost in die Röhre schauen nachher, Sie werden nämlich mit dieser Installation den Mac unter gewissen Umständen in den Schatten stellen.

Bei der Wahl der Systemkomponenten muss man für Audiozwecke ausgesuchte Ware einsetzen. Auf jeden Fall eine INTEL PENTIUM III CPU. Verzichten Sie einmal auf neuste Technologien und sagen dem Pentium 4 ab. Das Betriebssystem von Microsoft war noch nicht reif für diese Prozessortechnologie und kann fehlerhaft arbeiten. Die Pentium III-Technologie wurde in der ersten Windows 98 Version voll integriert und durch die 98 SE Version sogar noch optimiert und arbeitet daher makellos. Welche Prozessorgrösse Sie schlussendlich einsetzen, hängt von Ihrer Arbeitsweise ab. Doch folgen Sie bitte den nächsten Tipps:

Beim Motherboard sollten Sie auf INTEL Chipsätze od. ähnliches schauen. Dieser Chipsatz hat einen konstanten Lauftakt und eine unglaubliche PCI-Performance. In Verbindung mit DSP-Karten und ASIO, haben Sie mit solchen Chipsätzen ein sehr solides System, das auch midimässig höchsten Ansprüchen gerecht wird. Einen Bustakt von 100 MHz genügt unseren Ansprüchen völlig.

2x256 MB RAM sind besser als 3x128MB. Zwei Streifen brauchen weniger Rechnerzyklen und auch weniger Strom, was wieder Stabilität mit sich bringt. 512 MB sind ausserdem völlig ausreichend.

Eine 15 GB grosse EIDE-Festplatte mit weniger als 10ms Zugriffszeit ist das Mindeste, wenn man mehrspurig aufnehmen will. Achten sie darauf, dass die Platte mindestens 7200 rpm hat. Auch mit schwächeren Platten kann man arbeiten, wenn man ein Tüftler ist.

SCSI muss nicht umbedingt sein, sofern man nicht mehr als 10 Spuren gleichzeitig aufnimmt. Doch für dieses Einsatzgebiet benutzt man externe Mehrspurrecorder mit eigener Festplatte oder eben einen Mac. Hier merkt man deutlich wie leistungsfähig ein Mac ist.

Auf übersichtliches Arbeiten sollte man nicht verzichten. 1024x768 ist die Mindestauflösung. Kaufen Sie lieber eine teure Grafikkarte, mit scharfer Pixelwiedergabe. Und sparen Sie nicht beim Bildschrim, denn Sie arbeiten stundenlang damit.

Sie sehen, nur das Beste kommt in Frage. Aber auch die beste Hardware ist wertlos wenn gewisse Sachen nicht richtig mitspielen und meistens sind es diese knausrigen Treiber, die einem das Leben verderben. Erfahren Sie im folgenden Kapitel auf was sie achten sollten.



    Treiber, ohne sie läuft nichts  *